Parlament de Catalunya, Barcelona

Majestätische Anlage des Parlament de Catalunya

Das Landesparlament Kataloniens liegt im ehemaligen Arsenal der Zitadelle, die der Bourbonen-König Philipp V. im 18. Jahrhundert errichtete. Die aus Steinen vom Stadtberg Montjuïc und roten Ziegeln gebaute Festung wurde im Jahr 1869 zwar fast vollständig zerstört, jedoch nach dem Ende der Weltausstellung 1888 verschönert und zu einem Palast umfunktioniert. Aus dieser Zeit stammen auch die Balkone im ersten Stockwerk.

Kurz nach der Jahrhundertwende beschloss die Stadt, das heutige Parlament de Catalunya als Museum zu nutzen und ließ es erweitern. In den Jahren von 1932 bis 1936 wurde das Bauwerk erstmals als Parlament genutzt. Während der Franco-Zeit diente das Gebäude nur als Museum - der Sitzungssaal blieb verschlossen. Hierbei handelte es sich um eine symbolische Geste, die den Katalanen zeigen sollte, dass sie keinerlei Recht auf regionale Selbstbestimmung hatten. Erst seit dem Jahr 1980 tagt in der ehemaligen Zitadelle wieder das Parlament der Region Kataloniens.

Die ehemalige Börse Barcelonas

Die ehemalige Börse Barcelonas, La Llotja, befindet sich am Ende der Hafenpromenade, am Passeig d’Isabel II. Das aus dem 14. Jahrhundert stammende Gebäude wurde im gotischen Stil errichtet, jedoch gegen Ende des 18. Jahrhunderts umgebaut. Neben den gotischen Merkmalen enthält der Bau deshalb auch viele Kennzeichen des klassizistischen Stils. Das Innere ist mit einem imposanten Saal ausgestattet, der aus drei Schiffen besteht und von Säulen unterteilt wird.

Die ehemalige Börse La Llotja beherbergte ursprünglich die Zunft der Seehändler. Im selben Bau war auch eine Kunsthochschule untergebracht, an welcher namhafte Künstler wie Pablo Picasso und Joan Miró studierten. Heute befindet sich das Gebäude im Besitz der Regierung.

Das Tor markierte den Eingang zur Weltaustellung 1888

Östlich der Altstadt, in der Nähe des Parc de la Ciutadella, liegt der Arc de Triomf - der im Jahr 1888 errichtete Triumphbogen, der den Eingang zum Gelände der Weltausstellung des gleichen Jahres markierte. Das Monument wurde von dem Architekten Josep Vilaseca i Casanovas entworfen, aus roten Ziegeln erbaut und ist zirka 30 Meter hoch. Die Form des Bogens ist typisch für den Mudéjar-Stil, der aus dem arabischen Raum stammt und in Spanien während der maurischen Herrschaft weit verbreitet war, und lässt den Betrachter an ein islamisches Bauwerk denken.

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Der Triumphbogen ist mit allerlei Skulpturen verziert. Außerdem ist der Oberteil des Bogens mit dem barcelonesischen Wappen sowie den Wappen aller spanischen Provinzen ausgestattet. Der Fries auf der einen Seite stammt von Josep Reynés und stellt getreu dem Motto der Weltausstellung, die Stadt Barcelona dar, die Besucher aus aller Welt empfängt. Für die andere Seite entwarf Josep Llimona das Bild einer Zeremonie. Die anderen Skulpturen stammen von Torquat Tassó und Antoni Vilanova.

Vom Arc de Triomf führt der Passeig de Lluís Companys, eine mit Palmen gesäumte, schöne Promenade, hinunter zum Parc de la Ciutadella.

Am Triumphbogen finden zahlreiche Veranstaltungen statt

Detailvolle Verzierung am Triumphbogen

Palmen säumen die schöne Promenade Passeig de Lluís Companys

Der Brunnen Cascada im Parc de la Ciutadella

Der Brunnen Cascada (Wasserfall) erinnert ein wenig an den berühmten Trevi-Brunnen in Rom. Er befindet sich im Parc de la Ciutadella und entstand ebenfalls anlässlich der Weltausstellung im Jahre 1888. Der Entwurf stammt vom Architekten Josep Fontseré und sein Assistent war kein Geringerer als der heute weltbekannte Baumeister Antoni Gaudí.