Museu de Geologia, Barcelona

Das Geologiemuseum von Barcelona bildet seit dem Jahr 2000 zusammen mit dem Zoologiemuseum das naturwissenschaftliche Museum, welches im Parc de la Ciutadella liegt. Das Geologiemuseum ist das älteste Museum der Stadt und wurde in einem extra zu Ausstellungszwecken geschaffenen Gebäude untergebracht. Die Geschichte des Museums geht bis ins Jahr 1878 zurück, in welchem Francesc Martorell i Peña erstarb. Er vermachte der Stadt seine Sammlung und genug Geld, um ein Ausstellungshaus davon zu errichten.

Zahlreiche Skulpturen auf dem gesamten Parkareal

Palais des Museu de Geologia im Parc de la Ciutadella

Schöne Grünflächen mitten in Barcelona

Der Entwurf für den im klassizistischen Stil erbauten Palais stammte von dem Architekten Antoni Rovira i Trias. Im Jahr 1882 wurde das Museum unter dem Namen Martorell-Museum eröffnet. Später wurde die naturwissenschaftliche Sammlung aufgeteilt und im Laufe der Zeit stetig erweitert, so dass in dem ursprünglichen Gebäude nur noch ein Teil der inzwischen gewaltigen Kollektion ausgestellt wird.

Das Geologiemuseum beherbergt verschiedene Gesteinsproben aus aller Welt und eine der größten Mineraliensammlungen Spaniens, die ungefähr 14.000 Stücke umfasst. Viele der ausgestellten Exponate, die nach ihrer chemischen Zusammensetzung sortiert sind, stammen noch aus der Originalsammlung aus dem 19. Jahrhundert. Der Besucher wird im Museum auch über die Eigenschaften und die Verwendungszwecke der einzelnen Materialien aufgeklärt. Überdies gibt es eine beachtliche Fossiliensammlung zu bewundern. Spezielle Aufmerksamkeit erhalten die Stücke der Kollektion, die aus Katalonien stammen sowie bestimmte Mineralien, die unter UV-Licht eine besondere Farbe annehmen und gesondert ausgestellt sind. Ein weiterer Teil der Exposition befasst sich zudem mit der geologischen Beschaffenheit der Gegend rund um Olot, eine Vulkanlandschaft im östlichen Pyrenäenvorland.

Am Rande des Parc de la Ciutadella, direkt am Passeig de Picasso gelegen, befindet sich das Zoologiemuseum. Dieser Teil des naturwissenschaftlichen Museums von Barcelona wurde im Jahr 1924 von dem Martorell-Museum, in dem bis heute das Geologiemuseum untergebracht ist, in das Castell dels Tres Dragons (Schloss der drei Drachen) verlegt und ist bis heute dort ansässig. Das Gebäude selbst stammt vom berühmten Jugendstil-Architekten Lluís Domènech i Montaner, der es für die Weltausstellung im Jahr 1888 entwarf. Der ursprüngliche Verwendungszweck war allerdings ein anderer, so sollte das Gebäude ein Café-Restaurant für die Weltausstellung beherbergen. Im Laufe der Zeit erfüllte das Bauwerk die verschiedensten Funktionen, seit dem Jahr 1924 beherbergt es aber nur noch das Museu de Zoologia.

Der schöne Brunnen Cascada

Zoologiemuse. am Passeig de Picasso

Turm des Jugendstilge.

Einzigartige Gestaltung des Museumgebäud.

Die Sammlung des Museums setzt sich aus Exemplaren verschiedenster Spezies zusammen. Dem Besucher wird eine große Anzahl an Weichtieren, Schwämmen, Korallen sowie alle Arten von Schmetterlingen, Käfern und anderen Insekten gezeigt. Auch größere Tiere gehören zur Kollektion der Zoologiemuseums, so beispielsweise das Skelett eines Finnwals.
Sehenswert ist schon der Bau des Zoologiemuseums an sich, denn Domènech i Montaner verwendete Elemente der katalanischen Gotik sowie aus dem maurisch beeinflussten Mudéjar-Stil, um sein Projekt künstlerisch zu realisieren. Die Dekoration greift zum Teil auf germanische und arabische Einflüsse zurück.